Warum Pfadfinder?
Speziell in Leverkusen gibt es nahezu „an jeder Ecke“ einen Verein, in dem man seine Freizeit verbringen kann. Was ist also so besonders an den Pfadfindern?
Zum einen ist es die weltweite Verbreitung der Pfadfinder mit derzeit ca. 38 Millionen Mitgliedern. Man lebt in einer weltweiten Gemeinschaft und knüpft Freundschaften. Hinzu kommt der Gedanke des Gründers der Pfadfinderbewegung, Baden-Powell, dass Menschen, die als Kinder miteinander spielen, später keinen Krieg miteinander führen. Diese Idee wird auch bei den vielen internationalen Pfadfindertreffen gelebt.
Herausragende Persönlichkeiten sind (oder waren) bei den Pfadfindern. Dies trifft sowohl auf alle amerikanischen Präsidenten (und zwar unabhängig von deren politischen Ansichten) zu, wie auch auf Neil Armstrong (dem ersten Menschen auf dem Mond), wie auch auf den derzeitigen König von Schweden, Carl XVI. Gustaf.
Pfadfinderarbeit ist vielseitig.
Zwar kann man auch im Sportverein Teamgeist lernen, aber meist hört dieser dann nach dem Verlassen der Sporthalle oder des Trainingsfeldes auch wieder auf.
Ein Pfadfindergruppe ist hingegen immer Teil der Gesellschaft, aus der ihre Mitglieder kommen. Im Gegensatz zu manchem sportlichen „Kader“ findet keine Vorauswahl statt. Bei den Pfadfindern ist jeder willkommen.
Im Laufe der Zeit bei den Pfadfindern wird eine Vielzahl von Kenntnissen und Fähigkeiten erworben. Neben den klassischen Themen, wie z.B. Kartenkunde, Orientierung, Zelten und so weiter, gibt es auch für das spätere Leben als Erwachsener ganz praktische Dinge: Die meisten Kinder lernen heute z.B. nicht mehr, selber zu kochen. Oder gar ein Essen für mehrere Personen zu planen, und dann später dafür einzukaufen. Bei den Pfadfindern gehört dies zum Gruppenleben auf einem Zeltlager mit dazu.
Bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenene kommen dann noch die positiven Auswirkungen auf die Entwicklung ihrer Persönlichkeit hinzu. Die Integration in eine Gruppe, die Fähigkeit, erworbenes Wissen an andere weiterzugeben, sowie verantwortungsvolles Handeln sind nur einige der Punkte, die z.B. bei heutigen Unternehmern unter dem Begriff der „Soft-Skills“ Pluspunkte in Bewerbungsgesprächen bringen können.